Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien in Hagen: Epistemology matters!

Ab heute findet an der Fernuniversität Hagen die 9. Jahrestagung der Fachgesellschaft Geschlechterstudien statt. Unter dem Titel „(Re-)Visionen. Epistemologien, Ontologien und Methodologien der Geschlechterforschung“ werden in zahlreichen Vorträgen, Foren, Workshops und Panels die analytischen Instrumente und Methoden der Geschlechterforschung thematisiert und reflektiert. Die Gender Studies sind seit jeher ein trans- und interdisziplinäres Forschungsfeld in dem die Selbstverständlichkeiten, auch der eigenen erkenntnistheoretischen und ontologischen Grundannahmen, in Frage gestellt und der Fokus auf Machtstrukturen, Differenzproduktikonen und Ausschlussmechanismen sowie auf die Bedingungen der Wissensproduktion gerichtet werden. Die Vielfalt von theoretischen und methodologischen Perspektivierungen und Problematisierungen gehen sowohl mit analytischen Herausforderungen als auch mit epistemologischen Bereicherungen einher. „Besonders die trans- und interdisziplinäre Mannigfaltigkeit, deren Aufrechterhaltung in Forschung und Lehre die Fachgesellschaft als eine ihrer Kernaufgaben betrachtet, verstehen wir als unsere Stärke, die einem kritischen Wissensaustausch dient“, so Prof. Dr. Irina Gradinari vom Vorstand der Fachgesellschaft Geschlechterstudien und lokale Organisatorin der Jahrestagung an der FernUniversität Hagen. Die Fachtagung wird ergänzt durch eine öffentliche Lesung von Anne Wizorek aus ihrem Buch „Weil ein #aufschrei nicht reicht“, in dem sie einen „Feminismus von heute“ skizziert.