An der Technischen Universität Berlin, Fakultät I – Geistes- und
Bildungswissenschaften, ist am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung eine  Universitätsprofessur – BesGr. W3 für das Fachgebiet „Interdisziplinäre Frauen*- und Geschlechterforschung“ zu besetzen.

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Die Professur wird unter dem Vorbehalt der Mittelbewilligung sowie des
Einvernehmens ausgeschrieben und wird finanziert durch das Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder zur Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen in Wissenschaft und Forschung.

Fakultät I
Kennziffer: I-702/18 (besetzbar ab 01.10.2019 / unbefristet / Bewerbungsfristende 25.01.2019)

Aufgabenbeschreibung:

Die/der zukünftige Stelleninhaber/in soll das Fachgebiet „Interdisziplinäre Frauen*- und Geschlechterforschung“ vertreten. Am ZIFG wird Geschlechterforschung verstanden und gelehrt als „Kritische Ontologie der Gegenwart“, die sich besonders mit gesellschaftlichen
Transformationsprozessen im Dreieck von Macht – Wissen – Subjekt befasst. Erwartet werden daher grundlagentheoretische Forschungsleistungen auf dem Feld der intersektionalen Gender Studies.

Folgende Themenfelder sollten in der Forschung besondere
Berücksichtigung finden:

  • transdisziplinäre Analysen der Formierung von Geschlechterverhältnissen im Spannungsfeld von Gesellschaft,
    Geschichte, Kultur, Technik, Wissenschaft, Bildung und globalen
    Machtverhältnissen
  • Analysen der intersektionalen Konstruktionen von Geschlecht und Geschlechterordnungen und deren Relevanz für
    die Konstruktion und Ordnung von Gesellschaften, (wissenschaftlichem) Wissen und Technologie
  • Fachkultur-, Professions- und Institutionenforschung, geschlechtersensible Hochschulforschung sowie
    Hochschultransformationsprozesse

Fachgebietsbezogene Lehraufgaben im Umfang von 9 SWS sind in den Modulen des ZIFG, im Orientierungsstudium MINTgrün im Studienprogramm Gender Pro MINT, dem Masterstudiengang Bildungswissenschaft, dem BA Kultur und Technik sowie fächerübergreifend für alle Studiengänge der TU Berlin zu übernehmen. Die Lehrveranstaltungen müssen in Deutsch und Englisch gehalten werden können.

Erwartete Qualifikationen: Erfüllung der Berufungsvoraussetzungen gem. §
100 BerlHG (Merkblatt wird auf Wunsch zugesandt). Hierzu gehören insbesondere ein abgeschlossenes Hochschulstudium mit Abschluss in den Gender Studies beziehungsweise einem anderen Fach und mit deutlicher Schwerpunktsetzung auf dem Gebiet der Gender Studies, wissenschaftliche
Leistungen (Promotion in den Gender Studies bzw. mit entsprechender
Schwerpunktsetzung), Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen (wissenschaftliche Publikationen) sowie pädagogisch-didaktische Eignung, nachgewiesen durch einschlägige Lehrerfahrung und dargestellt in einem Lehrportfolio (nähere Informationen dazu auf
der TUB-Homepage, Direktzugang 144242).

Erwünscht sind Erfahrung in eigenständiger empirischer Forschung, die
sich als theoriegenerierend versteht, und Erfahrung in der Leitung von Forschungsteams sowie Ideen für den Auf- und Ausbau der Kooperationen des ZIFG in Forschung und Lehre mit Ländern im globalen Süden. Versiertheit im Umgang mit post- und dekolonialen Perspektiven in
den Gender Studies ist daher von Vorteil. Bewerber/innen werden gebeten,
eine erste (max. 2-seitige) konzeptionelle Darstellung der geplanten Forschungs- und Lehrtätigkeit der Bewerbung beizufügen. Es wird ferner die Fähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation in inter- und transdisziplinären Forschungsverbünden und zur Initiierung und Organisation der Vernetzung im Bereich Geschlechterforschung innerhalb der TU Berlin sowie Ausbau und Verstetigung der Vernetzung
mit den Geschlechterforschungseinrichtungen der anderen Berliner Hochschulen vorausgesetzt sowie die Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung. Sofern Sie nicht über Deutschkenntnisse verfügen, sind Sie bereit, diese in einem vertretbaren Zeitrahmen zu erwerben.

Die Technische Universität Berlin strebt eine Erhöhung des Anteils von
Frauen in Forschung und Lehre an und fordert deshalb qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die TU Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der
Chancengleichheit. Im Rahmen der strategischen Internationalisierung
wird bei der Einstellung von zukünftigen Stelleninhaber/innen die Fähigkeit zum Unterrichten in englischer Sprache vorausgesetzt.

Wir sind als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bieten Ihnen
und Ihrer Familie mit dem Dual Career Service Unterstützung beim Wechsel nach Berlin an. Bewerbungen aus dem Ausland sind explizit erwünscht.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 25. Januar 2019 unter Angabe
der Kennziffer mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Exposé zur Anschlussfähigkeit, Forschungskonzept, Lehrportfolio, Publikationsliste, einer Aufstellung von durchgeführten Drittmittelprojekten und Zeugnisse) an die Technische Universität Berlin – Der Präsident –, Dekan der
Fakultät I, Prof. Dr. Hans-Christian von Herrmann, Sekr. MAR 6-4,
Marchstr. 23, 10587 Berlin oder vorzugsweise per E-Mail an berufungen@humanities.tu-berlin.de.