Liebe Mitglieder der Fachgesellschaft Geschlechterstudien,

 

am 17.03.23 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Eckpunkte eines Gesetzentwurfs zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) veröffentlicht. Daraufhin formierte sich ein Zusammenschluss deutscher Professor*innen unter der Initiative von Prof.in Dr.in Paula-Irene Villa-Braslavsky, der fundamentale Kritik in Form einer Stellungnahme „Nivellierung statt Novellierung: Kritik an der geplanten Reform des WissZeitVG aus Sicht der Professorinnen und Professoren“ formulierte und Solidarität mit dem befristet angestellten akademischen Mittelbau ausdrückte. Dafür möchten wir als Vorstand der Fachgesellschaft ganz herzlich danken!

 

Die Stellungnahme ist hier zu finden: https://profsfuerhanna.de

 

Der Vorstand der Fachgesellschaft Geschlechterstudien schließt sich diesen Kritikpunkten vollumfassend an. Wir betrachten diese Kritik als wichtiges Signal zum aktuellen Zeitpunkt, um eine fehlgeleitete Reform zu stoppen und einen neuen, von vielen Akteur*innen getragenen Diskussionsprozess anzustoßen.

An diesem Prozess will und wird sich die Fachgesellschaft Geschlechterstudien weiter beteiligen.

 

Der Brief wurde bereits von über 1000 Professor*innen unterzeichnet. Weitere Unterschriften sind herzlich willkommen, jedoch aus strategischen Gründen nur für Professor*innen, „tenured“ Kolleg*innen und „tenure-track“ Kolleg*innen möglich. Auf der Homepage https://profsfuerhanna.de findet ihr auch die Möglichkeit zur Unterschrift. Wir wollen Euch bitten, die Stellungnahme mit Bitte zur Unterschrift weiter zu streuen.

 

Zudem möchten wir auf den Kommentar des Netzwerks für Gute Arbeit in der Wissenschaft hinweisen (https://mittelbau.net/kommentar-zur-geplanten-reform-des-wisszeitvg/). Kommenden Freitag, den 24.3.2023, wird es in Berlin dazu eine Kundgebung geben (nähere Infos z.B. auf twitter @NGA_Wiss).

 

Herzlich

der Vorstand