Herausgeberinnen: Ulrike Krause, Karin Scherschel, Carola Bauschke-Urban

In der deutschsprachigen Flucht- und Flüchtlingsforschung haben Genderdimensio­nen bislang nur wenig Beachtung gefunden. Das Forschungsfeld ist gegenwärtig erst im Entstehen und es existieren nur vereinzelt Arbeiten zur Situation weiblicher, männlicher und LGBTIQ Asylsuchender und Geflüchteter. Die Aufsätze in diesem Schwerpunktheft knüpfen an aktuelle und internationale wissenschaftliche De­batten an. Die Beiträge von Janna Wessels und Karin Schittenhelm konzentrieren sich auf rechtliche Entwicklungen.Ulrike Krause und Hannah Schmidt beschreiben das weite Ausmaß unterschiedlicher Gewaltformen für Frauen in Flüchtlingslagern, während Laura Otto und Margrit E. Kaufmann einen Schwerpunkt auf geflüchtete junge Männer legen.

Im Offenen Teil dieser Ausgabe beschäftigt sich Nadine Kegen mit der Einbindung von Spitzenforscher*innen in for­male und informelle Netzwerke, im Mittelpunkt des Aufsatzes von Hedwig Richter steht das Verhältnis von Wahlen und Geschlecht in den USA des 19. Jahrhunderts. Ulrike Röhr und Gotelind Alber widmen sich der Frage, welchen Einfluss neue Erkenntnisse zum Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse in modernen Industriestaaten ausüben und Ann-Kathrin Stoltenhoff und Kerstin Raudonat weisen darauf hin, „was wir vom Cyberfeminismus lernen können“. Vier Rezensionen runden das Heft ab.

Einen Einblick ins Heft erhalten Sie im beigefügten Inhaltsverzeichnis und auf unserer Website – hier können Sie auch Leseproben herunterladen und das Einzelheft bestellen. Oder bestellen Sie hier Ihr GENDER-Abo und Sie erhalten regelmäßig die aktuelle GENDER-Ausgabe.