SAVE THE DATE: Online-Tagung „QUE(E)RULIERT! Kunstwissenschaftliche Gender und Queer Studies seit 1980” (02.07.-03.07.2021)
 
Institut für Kunst und visuelle Kultur, C.v.O. Universität Oldenburg
 
Die Tagung nimmt emanzipatorische Potenziale von Praktiken in Kunst und Wissenschaft seit 1980 in den Blick, die Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, Sexualität und Begehren que(e)rulierend entgegentreten. Als Querulant_Innen (abgleitet vom lateinischen queri – ‚(be)klagen‘) werden Personen bezeichnet, die trotz geringer Erfolgsaussichten hartnäckige, zähe und die Institution strapazierende Kämpfe vor allem mit Gerichten und Behörden auf sich nehmen, um ihre Forderungen durchzusetzen. Der politische, wissenschaftliche, aktivistische und/oder künstlerische Mehrwert solch einer nörgelnden und kritischen Haltung liegt im Anstoßen notwendiger Veränderungs- und Transformationsprozesse und, in Anlehnung an die Denkfigur des feminist killjoy (Sara Ahmed), nicht zuletzt auch in der Freude am beharrlichen Infrage-Stellen, Widerständig-Sein und Spaß-Verderben. Die Tagung lädt dazu ein, das Que(e)rulieren als künstlerische und kunstwissenschaftliche Praxis und (Forschungs-)Haltung positiv um- und neuzubesetzen und stellt sich damit in die Tradition queerer, queer-feministischer und / oder feministischer Strategien der resignifizierenden Aneignung von pejorativen Zuschreibungen. 

Mit BEITRÄGEN von Cornelia Bartsch, Ulrike Bergermann, Kerstin Brandes, Jakob Claus, Atlanta Ina Beyer, Antke A. Engel, Anke Fischer, Natascha Frankenberg, Alexander Henschel, Linda Hentschel, Katharina Hoffmann, Katrin Köppert, Renata Kutinka, Petra Löffler, Nanna Lüth, Sylvia Pritsch, Rahel Puffert, Claudia Reiche, Annika Lisa Richter, Pia Schlechter, Andrea Seier, Oona Valarie Serbest, Sophie Sexon / Boris Gay, Andrea Sick, Lüder Tietz, Lukas Töpfer, Wiebke Trunk, Brigitte Vasicek, Tobias Vogt, Helene von Oldenburg und Silke Wenk.
 
Weitere Informationen (Programm, Anmeldemodalitäten, usw.) werden rechtzeitig vor der Tagung bekannt gegeben.
 
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Herzliche Grüße,
Oliver Klaassen & Lena Radtke (Organisation)