Die  Frauen-  und  Geschlechterforschung  begann  als   Provokation   für   die   Wissenschaftstradition   und  ist  längst  (maßgeblich)  an  ihrer  Erneuerung  beteiligt, wie sich an der personellen Zusammensetzung  des  wissenschaftlichen  Personals  zeigt.  In  den  Auseinandersetzungen  um  egalitäre Geschlechterverhältnisse  in  Wissenschaft  und  Gesellschaft spielen Kooperation und Solidarität unter den  Frauen/Geschlechterforscherinnen  eine  große Rolle.


Aber auch Konkurrenz und Streit um Positionen  und  das  ‚richtige‘  Verständnis  ziehen  sich  wie  rote  Fäden  durch  ihre  Entwicklungsgeschichte.  Geschichte  wird  auch  durch  Personen  und ihre Vorstellungen bestimmt, hier den engagierten  Frauen.  Ihnen  wird  große  Aufmerksamkeit  gewidmet,  ebenso  den  Akteurinnen  und  der  subjektiven Seite der scheinbar objektiven Bedingungen.

Der Sammelband vereint Beiträge, die die Bedeutung des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW, seiner Koordinations- und Forschungsstelle und insbesondere seiner Leiterin Beate Kortendiek, die seit mehr als 20 Jahren das Netzwerk koordiniert, reflektieren und würdigend herausstellen.

Waschzettel_Schlüter_Kooperation_Konkurrenz