Geschlechterverhältnisse, Nachhaltigkeit, Umwelt und Transformation (GENAU*T)
Selbstdarstellung der AG Geschlechterverhältnisse, Nachhaltigkeit, Umwelt und Transformation (GENAU*T)
In der AG GENAU*T gehen wir davon aus, dass nachhaltige Entwicklung und sozial-ökologische Transformation explizit und implizit mit der Kategorie Geschlecht verbunden sind. Diese Verbindungen finden jedoch im Mainstream der wissenschaftlichen und politischen Debatten nach wie vor wenig Beachtung. Entsprechend steht der Austausch über die Integration von Geschlechterperspektiven in ausgewählte Themenfeldern des Nachhaltigkeitsdiskurses sowie die Diskussion neuer und alter Forschungsansätze zu den Zusammenhängen von Natur- und Geschlechterverhältnissen im Mittelpunkt der Aktivitäten der AG. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist die Vernetzung innerhalb der Wissenschaften sowie auch in die politische Praxis und die Weiterentwicklung einer macht- und herrschaftskritischen Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung aus feministischen Perspektiven.
Die AG veranstaltet jährlich zwei Treffen: Das Frühjahrstreffen – rund um den 8. März – adressiert jeweils ein ausgewähltes Thema aus dem Kontext Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit. Das zweite Treffen findet im Rahmen der Jahrestagungen der FG Gender statt und ist thematisch entsprechend ausgerichtet.
Wenn ihr euch für das Themenfeld Gender, Nachhaltigkeit und Transformation interessiert, oder nach Möglichkeiten für eine Kooperation oder Vernetzung sucht, dann schreibt uns gerne eine Nachricht. Gerne nehmen wir euch auch in unseren Verteiler auf: janina.dannenberg@posteo.de
Nächstes Treffen
Liebe AG Genau*T und Interessierte,
Wir laden ein zu unserem diesjährigen Treffen am 22.März, in Hannover und Online :
Krieg und Krisen feministisch begegnen.
Feministische Außenpolitik, Friedensbewegung und –forschung als Teil sozial-ökologischer Transformation.
Mit Anna Hausschild (Forschungsassistentin für Feministische Außenpolitik bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP); nähere Infos siehe unten).
Ort: ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz Gemeinschaft, Vahrenfalder Straße 247, 30179 Hannover.
Anfahrt: Anreise zur Geschäftsstelle | ARL-Net
Es wird einen Vortrag und sehr viel Gelegenheit zum Fragen, Diskutieren und Entdecken von historischen, analytischen, epistemologischen und politischen Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Herausforderungen von feministischer Friedensforschung und den Arbeitsfeldern der AG GeNaU*T geben.
Am 22.03. wird es um 12.00 h einen Veranstaltungsauftakt in der ARL geben. Von 12.30-14.00 h ist Zeit für eine ausführliche Mittagspause (Selbstzahler*in), in der wir unser Wiedersehen nach der Pandemie feiern und neue Personen willkommen heißen können.
Der thematische Schwerpunkt des Tages wird dann von 14 Uhr bis ca. 16 Uhr bearbeitet. Im Anschluss schauen wir bis 17 Uhr gemeinsam auf mögliche zukünftige Aktivitäten der AG.
Wir bitten um Rückmeldung zur Teilnahme unter: Sprecherinnen-genaut@riseup.net (für Personen, denen eine Teilnahme sonst nicht möglich wäre – z.B. Personen ohne oder mit geringem Einkommen – ist eine teilweise Erstattung von Fahrtkosten möglich).
Bitte leitet die Einladung gerne weiter (im Anhang gibt es noch eine Kurzform für signal/whatsapp etc.)
In Vorfreunde,
Andrea Amri-Henkel, Janina Dannenberg, Katharina Kapitza
Zur Referentin: Anna Hauschild ist Forschungsassistentin für Feministische Außenpolitik bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), dort arbeitet sie insbesondere zur Rolle (feministischer) Zivilgesellschaft in der Umsetzung feministischer Außenpolitik sowie der Agenda Frauen, Frieden und Sicherheit im deutschen Kontext. Sie hat einen Master in Gender, Peace and Security und forschte zu feministischer und dekolonialer Wissensproduktion in globalen Atomwaffendiskursen. Anna Hauschild kann zudem relevante zivilgesellschaftliche Praxisperspektiven einbringen: Sie arbeitete für die globale Abrüstungskampagne International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) und ist aktives Mitglied der Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF) – eine internationale feministische Friedensorganisation, bis Januar war sie im Vorstand der deutschen Sektion der WILPF.
Sprecherinnen
Katharina Kapitza
Ich arbeite derzeit als Post-Doc an der ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft und forsche zu Geschlechterverhältnissen, Raum und Transformation. Aktuelle Schwerpunkte meiner Arbeit sind räumliche Transformationsprozesse der Energiewende aus Geschlechterperspektiven sowie Fragen der Organisationsentwicklung zur Integration und strukturellen Verankerung von Geschlechteraspekten in die raumbezogene Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung. Ich habe zu Neobiota in Gebieten ’neuer Wildnis‘ promoviert und diese aus sozial-ökologischer Perspektive als Ausdruck gesellschaftlicher Naturverhältnisse analysiert.
Kontakt: katharina.kapitza@arl-net.de
Janina Dannenberg
Politischer Protest und Möglichkeiten zur gesellschaftliche Einmischung sind zentral für die Transformation von gesellschaftlichen Natur- und Geschlechterverhältnissen. Leider werden zivilgesellschaftliche Handlungsräume weltweit beschnitten, in den Philippinen sehr brutal.
Mein Schwerpunkt ist derzeit die Verteidigung dieser Räume und der Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen. Meine Dissertation habe ich zur Bedeutung von kollektivem Landeigentum in der sozial-ökologischen Krise geschrieben und hierbei den (Re)Produktivitätsansatz (Biesecker/Hofmeister 2006) weiterentwickelt, der Ökologische Ökonomik und feministische Wirtschaftskritik miteinander verbindet. Ich lebe in Hamburg und bin für spontane und kreative Café-Diskussionen zu allem rund um GENAU*T immer zu haben.
Kontakt: janina.dannenberg@posteo.de
Andrea Amri-Henkel
Die Verbindung diskurstheoretischer mit Gender- und Nachhaltigkeitsperspektiven auf Transformation ist ein besonderes Anliegen meiner wissenschaftlichen Arbeit. Mein Fokus liegt dabei auf Abwertungsstrukturen, die soziale Ungleichheitslagen und sozial-ökologische Herrschaftsverhältnisse (re-)produzieren. In meiner Doktorarbeit habe ich die Energiewende-Debatten im Bundestag diskursanalytisch untersucht. Aktuell arbeite ich als Post-Doc beim Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme IZES gGmbH in Saarbrücken, wo ich u.a. zum Thema Suffizienz in der Energiewende tätig bin.
Kontakt: Amri-Henkel@izes.de
Wenn ihr euch für das Themenfeld Gender, Nachhaltigkeit und Transformation interessiert, oder nach Möglichkeiten für eine Kooperation oder Vernetzung sucht, dann schreibt uns gerne eine Nachricht.
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