2023 „membra(I)nes“

Das Programm der Jahrestagung 2023 ist nun fertig gestellt! Nun (5.6.2023) auch als Programmheft!

FG-Gender-Programmheft-Digital_060623-lowres  (Aktualisierung vom 6.6.2023, Änderung der Auflösung und vereinzelte Anpassung des Programms)

Ab sofort ist die Registrierung möglich unter:

oder

Ort und Organisation

Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Mit Beiträgen von: Hongwei Bao, Ama Josephine Budge, micha cárdenas, Heather Davis, Kara Keeling, Prof. Dr. Okan Kubus, Sabine Mohamed, Helen Pritchard, Rahul Rao, Karen Tongson, Jeremy Wade, Alexander Ghedi Weheliye, Lissy Willberg und vielen mehr

Ausstellung in der HGB Galerie & Burg Galerie mit Arbeiten von: Lou Drago, Dan Dansen (tbc), Jared Cobain (tbc), Nora Chipaumire, Ančan Daučiková, HYENAZ, Len Köster, Holly Patch & Holden Madagame, Meta Mramor, Annika Stoll

Organisation: Yeşim Duman, Antkek Engel, Susanne Huber, Katrin Köppert, Isabel Lewis, Friederike Nastold, Lars Paschke

Awarenesskonzept von Sara Bahadori und Vanessa Fuguero
Graphik von Sophia Krayc, Lea Szramek und Hannah Witte

Conference Buddies System

Zum ersten Mal auf einer wissenschaftlichen Tagung? Oder du bist eher introvertiert, schüchtern oder hast einfach keine Lust, allein auf die Jahrestagung zu gehen? Egal warum, es gibt Conference Buddies für dich!

Wir von der AG Perspektiven der FG Gender Studies bieten eine niederschwellige Plattform, um andere zu finden, mit denen man gemeinsam die 12. Jahrestagung besuchen kann. Wir möchten versuchen, uns gegenseitig zu unterstützen, ein vertrautes zwischen allen fremden Gesichtern zu finden und einander zu helfen, sich wohler, sicherer und weniger allein zu fühlen. Gerade nach Corona und social distancing.

Gleichzeitig sind Conference Buddies auch für alle tollen Menschen, die gerne andere unterstützen möchten, an ihren Erfahrungen, ihrem Wissen und ihren Kontakten teilhaben lassen möchten.

Wir möchten bei dieser Jahrestagung das Conference Buddies System erstmalig ausprobieren und für alle, die möchten, Buddies finden. Auch, um das Thema der Jahrestagung, membra(I)nes, im Sinne der Durchlässigkeit, der Zugänglichkeit der Fachgesellschaft selbst, anzugehen.

Meldet Euch hier an: https://www.listserv.dfn.de/sympa/subscribe/conference-buddies_ag-perspektiven

Reisestipendien

Es können acht Teilnahme- und Reisestipendien in Höhe von jeweils maximal 125 € an Studierende/Promovierende und Kunstschaffende of  Color vergeben werden. Vier der Stipendien gehen an Mitglieder der FG Gender Studies, vier an Personen ohne Mitgliedschaft.

Zudem stehen in begrenztem Umfang Reisekostenzuschüsse für strukturell benachteiligte Menschen mit geringem Einkommen zur Verfügung.

 Bei Bedarf sind bei der Registrierung entsprechend Angaben dazu zu machen.

Awareness und Barrierefreiheit

Für die Tagung gibt es ein Awareness-Konzept. Wir möchten einen Raum schaffen, in dem sich alle wohlfühlen können. Wir dulden kein diskriminierendes oder übergriffiges Verhalten. Wenn du solches beobachten solltest, oder selbst betroffen bist, kannst du dich an unser Awareness-Team wenden.
 Sexismus, Rassismus, Ableismus, Homo- oder Trans*feindlichkeit und jede andere Form von Diskriminierung haben bei uns keinen Platz! 

Wir sind auch da, wenn ihr einen Rückzugsort wegen Überforderung oder einfach mal einen Menschen zum Reden braucht.

Alle Details zur Awareness-Struktur auf der Tagung findest du in Kürze als PDF zum Download.

Wir stellen auf der Tagung für einen Teil des Programms Deutsche Gebärdensprache zur Verfügung sowie bei Bedarf Verdolmetschung von Englisch auf Deutsch. Das Programm der Dolmetschung DE-DGS und EN-DGS findest du hier. Mit bestem Dank an Inna Shparber und Matthias Ranner.

Bis auf als Hybrid ausgewiesene Slots wird die Tagung in Präsenz stattfinden. Gender-neutrale Toiletten werden ausgewiesen sein.

Das Awarenesskonzept und die DGS-Dolmetschungs werden ermöglicht durch:

Bundeszentrale für politische Bildung
Aktion Mensch
Gender/Queer e.V.

Leider gibt es mehr Barrieren als wir abbauen können. Das Awareness-Team ist nicht auf Audismus spezialisiert. Wir haben keine Schriftdolmetschung. Wir haben kein Leitsystem für Blinde Menschen. Die HGB ist nur über den Hintereingang berollbar. Der Haupteingang hat Treppen und eine sehr schwere Tür.

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit an der HGB…

Kontakt

Bei Fragen wende dich an membraines@gender-queer.de
Wir freuen uns auf Euch!

 

 

save the date & date safer

membra(I)nes

12. Jahrestagung der Fachgesellschaft Gender Studies und öffentliches Programm

15.–17. Juni 2023

Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Organisiert von Yeşim Duman, Antkek Engel, Susanne Huber, Katrin Köppert, Isabel Lewis, Friederike Nastold, Lars Paschke

Mit Hongwei Bao, micha cárdenas, Ančan Daučíková, Heather Davis, Lou Drago, Kara Keeling, Sabine Mohamed, Helen Pritchard, Rahul Rao, Karen Tongson, Jeremy Wade, Alexander Ghedi Weheliye und vielen mehr

Mit Karaoke, Konzert und Kunst

Mit Gebärdendolmetschen (DGS) und Dolmetschangebot (Engl.-Dt.)

Mit Awarenesskonzept von Sara Bahadori und Vanessa Fuguero

Zwischen Städten, politischen Systemen und akademischen Räumen

Zwischen sensorischen, affektiven, technologischen, medienkulturellen, performativen und künstlerischen Dimensionen

Keine Lebewesen ohne Zellmembranen. Die Membran stellt eine Gemeinsamkeit zwischen Einzellern, Pflanzen sowie menschlichen und nichtmenschlichen Tieren dar. Hilft uns das Konzept der Membran daher, anthropozentrisches Denken zu überwinden? Und wenn ja, wie trägt es dazu bei, Hierarchien und Machtungleichgewichte zu problematisieren sowie dekoloniale Kritik an Diskursen des Posthumanen in den Gender Studies und Feminist Science and Technology Studies zu unterstützen? Können queer-theoretische Verständnisse des Begehrens, Schwarze feministische Verhandlungen von Erotik und/oder trans* Care-Praxen neue, unerwartete Verbindungen zwischen zwischen Menschen, Lebewesen und Umwelten knüpfen? Mit Blick auf die Materialhaftigkeit von Membranen sind wir mit Fragen der Nachhaltigkeit konfrontiert, nicht nur in der künstlerischen Praxis, sondern auch im Alltag im Umgang mit Kleidung, Verpackungen und allen anderen Hüllen (Autos, Flugzeugkabinen), deren Porosität konstituierend für den Klimawandel ist.

Vor dem Hintergrund solcher Themen und Fragen befasst sich die Tagung mit dem Potenzial der Membran als Konzept-Metapher oder Modell in wissenschaftlichen und künstlerischen Untersuchungen. „membra(I)nes“ verfolgt intersektionale und transdisziplinäre Zugänge, geht diesen in experimenteller Weise nach, eröffnet Diskussionen – innerhalb der Fachgesellschaft und in die städtische Öffentlichkeit hinein – und setzt sie fort. Drängende Fragen zur Dekolonisierung der Gender Studies erhalten Raum. Angesichts von Machtunterschieden und struktureller Herrschaft, die auch an Hochschulen wirksam sind, wird die Tagung durch ein Awarenessteam sowie Dolmetschangebote (Englisch-Deutsch und DGS) unterstützt.

„membra(I)nes“ ist darüber hinaus die erste Jahrestagung in der Geschichte der Fachgesellschaft, die an zwei Kunsthochschulen sowie in Ostdeutschland stattfindet. Sie arbeitet sich daher selbst an Grenzen ab, zwischen Städten, politischen Systemen und akademischen Räumen. Ein Round Table zu dieser Thematik wird die Tagung abschließen. Performances, Workshops, Ausstellungen, Radio und ein Konzert binden die Tagung in ein öffentliches Programm ein, das in beide Städte und die Region hineinwirkt.

Das vollständige Programm mit Hinweisen zur Anmeldung wird demnächst veröffentlicht und auf diesem Kanal bekannt gegeben. In begrenztem Umfang stehen Reisekostenzuschüsse für strukturell benachteiligte Menschen mit geringem Einkommen zur Verfügung.

 – ENGLISH VERSION – 

save the date & date safer

membra(I)nes

12th Gender Studies Association’s Annual Conference and Public Program

June 15-17, 2023

HGB Academy of Fine Arts, Leipzig

Burg Giebichenstein University of Art and Design, HalleOrganized by Yeşim Duman, Antkek Engel, Susanne Huber, Katrin Köppert, Isabel Lewis, Friederike Nastold, Lars Paschke

With contributions by Hongwei Bao, micha cárdenas, Ančan Daučíková, Heather Davis, Lou Drago, Kara Keeling, Sabine Mohamed, Helen Pritchard, Rahul Rao, Karen Tongson, Jeremy Wade, Alexander Ghedi Weheliye and many more

With karaoke, concert, and art

With German Sign Language (DGS) and Engl.-German translation (optional).

With awareness concept from Sara Bahadori and Vanessa Fuguero

Between cities, political systems, and academic spaces/norms.

Capturing sensorial, affective, technological, media-cultural, performative, and artistic dimensions.

In presence and digital.

Every living being comes with cell membranes. The membrane represents a common feature of unicellular organisms, plants, and human and non-human animals. Can the concept of the membrane therefore help us overcome anthropocentric thinking? And if so, how does it allow to address hierarchies and power imbalances among humans? Can it mobilize decolonial critiques of a posthumanist discourse as a model to thinking in gender studies and feminist science and technology studies? Will a queer understanding of desire or a Black feminist understanding of eroticism help us to draw new, unexpected connections between these relationships and environments? Regarding the materiality of membranes, we are confronted with questions of sustainability, not only in artistic practice, but in everyday life, too. In dealing with clothing, packaging, and all other envelopes (cars, airplane cabins) whose porosity in the sense of their evaporation or microplastic contamination is constitutive for climate change, the membrane is present.

Taking these topics and questions as a starting point, the conference explores the potential of the membrane as a concept-metaphor or model in scholarly and artistic investigations, It opens up intersectional and transdisciplinary approaches, pursues them in an experimental way, and invites discussions – within the Gender Studies Association, the civic public of Leipzig, Halle, and internationally. Urgent questions about decolonizing Gender Studies will be raised. Addressing power inequalities and structural domination, as they are taking hold also at universities and art academies, the conference will be supported by an awareness team as well as translations (Engl.-German) and German Sign Language Interpreting (DGS).

membra(I)nes is the first Gender Studies Association’s conference taking place at art institutions and in Eastern Germany. It will work upon borders, in between cities, political systems, and academic norms. A Round Table on the East/West divide will close the conference. Performances, workshops, art exhibitions, radio, and a concert provide a public program that surrounds and and pervades the conference and includes impacts the cities and regions.

The full program, including information on registration, will be published in the beginning of May. Travel cost support will be available for participants with low income or facing structural discrimination.

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Liebe Mitglieder der FG Gender,

hiermit weisen wir als Vorstand sehr gern auf den tollen und äußerst spannenden Call for Contributions für die Jahrestagung, 15.–17. Juni 2023, in Halle und Leipzig hin!

Wir danken bereits jetzt ganz herzlich dem Organisationsteam, bestehend aus Yeşim Duman, Antke Antek Engel, Susanne Huber, Katrin Köppert, Isabel Lewis, Friederike Nastold, Lars Paschke für Ihre Arbeit!

Vor allem freut es uns, dass eine Jahrestagung der FG Gender zum ersten Mal in Ostdeutschland und sogar an zwei Standorten zugleich stattfinden wird, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle & Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

Das kunstwissenschaftlich-spekulativ angelegte Thema „membra(I)nes“ verspricht breite Möglichkeiten der Partizipation für ein inter- und transdisziplinäres Feld an wissenschaftlich-künstlerischen Forschungsfeldern.

Schaut doch gern mal rein, wir glauben, dass Viele sich hier mit ihren Themen wiederfinden werden!

Wir freuen uns auf viele spannende Einreichungen und wünschen uns bereits jetzt eine interessante, erfolgreiche, achtsame und bereichernde Jahrestagung 2023!

Herzlich,

Euer Vorstand

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