AG Kritische Jungen*-, Männer*- und Männlichkeitsforschung

Die AG möchte die Vernetzung und den interdisziplinären Austausch von Wissenschaftler*innen der kritischen Jungen*-, Männer*- und Männlichkeitenforschung[1] unterstützen und ihre öffentliche Sichtbarkeit stärken. Ihr Ziel ist es, gesellschaftliche Krisenphänomene und Entwicklungen in der feministischen Theoriebildung aufzugreifen und im Diskurs zwischen wissenschaftlichen, geschlechterpolitischen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sowie mit außeruniversitären Bildungsinstitutionen die gesellschaftlichen Bedingungen der (Re-)Produktion von sozialen, insbesondere geschlechtsbezogenen Ungleichheiten zu eruieren. Sie schafft mithin einen Ort der Reflektion über die Bedingungen der Wissensproduktion sowie über die politischen und pädagogischen Dimensionen der eigenen Forschung.

Die kritische Jungen*-, Männer*- und Männlichkeitenforschung untersucht Implikationen von patriarchalen Gesellschaften und männlichen Hegemonieansprüchen mit dem Ziel ihres Abbaus. Aus einer machtkritischen, intersektionalen und interdisziplinären Perspektive fokussiert sie explizit auf Männlichkeitskonstruktionen, die Herausbildung (post‑)männlicher Subjektpositionen und die Herstellung und Tradierung geschlechtsbezogener Hierarchien. Als Teil der Geschlechterforschung stehen Transformationen in Geschlechterverhältnissen im Zentrum ihres Interesses, wobei auch die Rolle von Jungen* und Männern* für die Herausbildung einer geschlechtergerechten Gesellschaft relevant gemacht wird. Dabei ist sie eng verbunden mit den Anliegen feministischer, queerer und de/postkolonialer Forschungsansätze.

Mitmachen & Informiert bleiben

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Verantwortliche Personen

 

[1] Mit Jungen* und Männern* meinen wir männlich positionierte oder sich als männlich positionierende Personen. Dabei gehen wir davon aus, dass Männlichkeiten unterschiedlich erlebt und gelebt werden können und nicht an körperliche, sexuelle oder biologische Geschlechtsmerkmale geknüpft sind. Das Gendersternchen markiert dabei die Offenheit und Wandelbarkeit dieser Kategorien.