Die Fachgesellschaft Geschlechterforschung / Gender Studies (FG Gender) vernetzt Forschende, die sich mit den Grundlagen dieses transdisziplinären Feldes befassen oder die einzelne Aspekte von Geschlecht im Zusammenhang mit einer akademischen Disziplin thematisieren. In Deutschland wird Geschlechterforschung an Universitäten, in Forschungsinstituten, in forschenden Unternehmen und vielfach auch selbständig betrieben. Teilweise ist Geschlechterforschung als solche institutionalisiert worden, teilweise ist sie ein Teilaspekt in einem akademischen Fach, oft gehört sie zum Forschungsprofil einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Hinweise zu Institutionen und Einzelpersonen finden Sie bei den Links.

Die Fachgesellschaft fördert die systematisch-kritische Diskussion zu Geschlecht, Geschlechterverhältnissen und Geschlechterordnungen, zu Gender als Wissenskategorie, politischer Kategorie und Ungleichheitsdimension und zu den Verschränkungen (der Mehrdimensionalität oder Intersektionalität) von Geschlecht und vergleichbar problematisierbaren Markierungen – „Rasse“/race, „Klasse“/class, sexuelle Identität oder Orientierung, Alter, Behinderung usw. Geschlechterforschung spielt damit in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, in den Wirtschaftswissenschaften, in den Naturwissenschaften und den Technikwissenschaften, in der Medizin, der Rechtswissenschaft und der Philosophie eine Rolle.

Die FG Gender diskutiert aktuelle Entwicklungen der Geschlechterforschung insbesondere auf den Jahrestagungen.

Nicht zuletzt engagiert sich die Fachgesellschaft dafür, Stereotypen im Hinblick auf Geschlecht und Geschlechterforschung im besten Sinne aufklärend zu begegnen. Die FG Gender setzt Vorurteilen und Vereinnahmungen die wissenschaftliche, systematisch reflektierende, kritische Auseinandersetzung entgegen.