Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG) kommt in allen gesellschaftlichen Bereichen vor und die Problematik hat durch Debatten wie #metoo in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit erhalten. Auch an den Universitäten, und im Speziellen im Feld der Geschlechterforschung, wird verstärkt zu der Thematik der sexualisierten Gewalt in unterschiedlichsten Bereichen geforscht. Die Hochschule als Ort des Geschehens bleibt dabei jedoch unbeachtet. Häufig wird das Vorkommen von SBDG sogar negiert, da sich Universitäten als weitestgehend diskriminierungsfreie Orte der Forschung, Lehre und kritischen Reflektion sehen. Gerade deswegen fallen eine Thematisierung und Sichtbarmachung des Problems im universitären Kontext oft schwer. Entsprechend besteht eine große Forschungslücke sowohl zu Prävalenz und Funktionsweisen von SBDG an Hochschulen, als auch zu kulturellen und strukturellen Bedingungen, die geschlechtsspezifische, sexualisierte Gewalt an Universitäten begünstigen und reproduzieren. Um einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke und zur Bekämpfung von SBDG an der Universität zu leisten, bildet das Thema der sexualisierten Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext seit 2017 einen Forschungsschwerpunkt des Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität Berlin.
Professor*in
Dr. Heike Pantelmann (Margherita-von-Brentano-Zentrum, Freie Universität Berlin)
Forschungsprojekt abgeschlossen
nein
Laufzeit
2017 – 2022
Informationen zur Förderung
Hochschulmittel
Projektbearbeitung
Nina Lawrenz, Dr. Heike Pantelmann, Dr. Tanja Wälty, Margherita-von-Brentano-Zentrum, Freie Universität Berlin