Nach mehrjährigen national(istisch)en Debatten wurde in Indonesien 2008 der sogenannte Gesetzesentwurf gegen Pornografie und pornografisches Handeln unter dem Titel »Pornografiegesetz« ratifiziert. Das Dissertationsprojekt geht an der Schnittstelle der Fächer Gender Studies und Indonesistik aus transdisziplinärer, diskurstheoretischer und postkolonial feministischer Perspektive der Frage nach, wie das Pornografiegesetz im Kontext neuer weltpolitischer Konstellationen als wichtiges nationales Wissensobjekt hervorgebracht wird. Die Medienanalyse fokussiert insbesondere auf Interdependenzen der Kategorien Nation, Geschlecht, Sexualität, Religion, Ethnizität und Raum in Argumentationen für und gegen das Pornografiegesetz. Zentrales Erkenntnisinteresse sind Interrelationen von Geschlechter- und Wissensordnungen, die in ihren historischen und machtpolitischen Verwebungen untersucht und vor dem Hintergrund gegenwärtiger wissenschaftlicher Wissensproduktion diskutiert werden.
Neuste Beiträge
- [CfC] Tagung: Demokratisierung der Sinne
- [Veranstaltung] „Care and (un)fair?“ Podiumsdiskussion und Präsentation
- [Veranstaltung] ZtG-Kolloquium: Geschlecht – Körper – Vielfalt (7./8.11.2024)
- [Veranstaltung] Tagung „Diversität als hochschulpolitische Herausforderung“ (29.11.2024)
- [CfC] Tagung „Demokratisierung der Sinne —Sinnlichkeit der Demokratie. Emanzipation als Erfahrungen von Gleichheit in hierarchisch anders sensorischen Räume”
Open Gender Journal
- Doing Family unter erschwerten Bedingungen Anna Buschmeyer
- Institutionelle Reaktionen auf geschlechtsspezifische Gewalt in der Wissenschaft im nordischen Kontext als Formen der Fürsorge überdenken Angelica Simonsson
- Von rassistischen Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen. Rassismuserfahrungen und Coping Strategien asiatisch gelesener Menschen Ines Hiegemann
Schlagwörter
Hinweis
Die Fachgesellschaft veröffentlicht auf ihrer Website auch Hinweise der Arbeitsgruppen und der Initiativen innerhalb der FG. Deshalb spiegeln die Hinweise nicht notwendigerweise Positionen oder Ziele der Fachgesellschaft wider.