Seit sich die Soziale Arbeit zur beruflichen Tätigkeit entwickelt hat, konnte ein Stand als Profession, trotz der schrittweisen Akademisierung des Berufes, nicht erreicht werden. Der rege geführte Pro-fessionalisierungsdiskurs führte zu eingeschränkten Benennungen wie ‚bescheidene Profession‘ oder ‚Semi-Profession‘. Ein Zusammenhang mit dem Geschlecht der Beteiligten Fachkräfte wird erkannt. Gegenwärtig gewinnen die Professionalisierung im Dienstleistungssektor und die multiprofessio-nelle Netzwerkarbeit an Relevanz. Soziale Dienstleistungen werden ausgeweitet, ihre Organisati-onsform wandelt sich und neue Felder entstehen. Fraglich bleibt bisher, wie sich Sozialarbei-ter_innen mit ihrer individuellen Fachlichkeit in den veränderten und in den neun Feldern sozialer Dienstleistung positionieren. ‚Frühe Hilfen‘ sind ein neues Feld (seit 2006), das die in Netzwerken organisierte Kooperation ver-schiedener Akteur_innen aus Sozialer Arbeit und dem Gesundheitswesen vorsieht. Folgend wird die Professionalisierung Sozialer Arbeit innerhalb der multiprofessionellen Netzwerke „Frühe Hil-fen“ sekundäranalytisch und empirisch untersucht. Ausschlaggebend ist das professionelle Handeln von Sozialarbeiter_innen im multiprofessionellen Team, welches in interaktiven, individuellen und repräsentativen Settings ethnographisch erhoben und dokumentarisch ausgewertet wird.
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