Die Arbeit nimmt das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) als ein Instrument Foucault’scher Gouvernementalität und Biopolitik in den Blick und fragt in diesem Zuge nach dem Werden elterlicher Subjekte bzw. zugrunde liegender Subjektivierungsprozesse im Anschluss an Judith Butler. Der Umsetzung lagen insbesondere zwei Materialquellen zugrunde: einerseits die Familienberichte der Bundesregierungen von 1975 bis 2012; andererseits Interviewmaterial der Studie „Väter in Elternzeit“ (2014-2017). Innerhalb des familienpolitischen Kontextes wurden zum einen wesentliche Verschiebungen hinsichtlich der elterlichen Subjektentwürfe deutlich; zum anderen eine ökonomisch-gewendete Geschlechteregalität, die jene egalitären Ziele insbesondere dann forciert, wenn sie aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten zielführend erscheinen. Dem BEEG kommt hierbei eine wichtige reg(ul)ierende Funktion zu.
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