Vorurteile und konstruierte Bilder in Bezug auf den oder die „Anderen“ sind kein wünschenswerter, jedoch ein vielfach beobachtbarer Bestandteil einer jeden Gesellschaft. Die Ethnie der Rroma gilt hierbei als eine der am meisten diskriminierten und an den gesellschaftlichen Rand gedrängten Minderheiten Europas. Zugleich weisen Untersuchungen auf eine erhebliche und überdurchschnittliche Präsenz von Rromnia unter den Betroffenen des Menschenhandels hin. Die Dissertation forscht hier nach und lässt dabei auch Rromnia selbst zu Wort kommen. Sie untersucht die Differenzierungen und Kategorisierungen der Ethnie Rroma im Menschenhandelsdiskurs, offenbart die dabei beobachtbaren Strategien des „Otherings“ und hinterfragt diese kritisch auf ihre Selbstverständlichkeit. Denn die gesellschaftlichen Wahrnehmungen, Ansichten und kollektiv geteilten Bilder von Rroma dienen oftmals nur dazu, die vorherrschenden Machtgefalle, Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnisse zu legitimieren oder diese noch zu verstärken.
Neuste Beiträge
- [Veranstaltung] Wendy Brown, „Democracy Beyond the Demos“ (09.10. TU Berlin)
- SAVE THE DATE für die Mitgliederversammlung 2024 (online)!!
- [Veranstaltung] gFFZ Ringvorlesungsreihe: Gender und Nachhaltigkeit im Wintersemester 2023/24
- [CfP] fzg 31|2025 Wi(e)der die Natur? Annäherungen an eine umstrittene Kategorie der Geschlechterforschung (Deadline: 31. März 2024)
- [CfP] International Conference ‚manifesto NOW!‘ (Juli 2024)
Open Gender Journal
- #Vernetzt euch! Fabienne André
- Fragende Blicke und Neid Isaura Castelao-Huerta
- Verdrängte Erinnerungen. Die Autobahn und der Nationalsozialismus Angelo Enrico Wiesel
Schlagwörter
Hinweis
Die Fachgesellschaft veröffentlicht auf ihrer Website auch Hinweise der Arbeitsgruppen und der Initiativen innerhalb der FG. Deshalb spiegeln die Hinweise nicht notwendigerweise Positionen oder Ziele der Fachgesellschaft wider.