Die amerikanisch-chinesische Schauspielerin Anna May Wong (1905-1961) lebte und arbeitete in den USA, Europa, China und Australien. In der Produktion und Rezeption ihrer Person dies- und jenseits der Leinwand materialisieren sich Diskurse um Differenzkategorien wie „Rasse“ und Geschlecht. Als transnationale Aktrice und Akteurin unterlag sie einerseits diesen Grenzziehungen, andererseits überschritt sie räumliche sowie symbolische Grenzen. Das Dissertationsprojekt untersucht den Zusammenhang zwischen räumlichen und symbolischen – hier bezogen auf die Differenzkategorien „Rasse“ und Geschlecht – Grenzen / Grenzüberschreitungen in der Inszenierung und Rezeption Anna May Wongs. Die kulturwissenschaftliche Arbeit ist interdisziplinär konzipiert, mit Bezügen zu Filmwissenschaft, Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft und der Geschlechterforschung.