Anna Voigt untersucht mit einer diskursanalytischen Vorgehensweise Formen von Männlichkeit in der US-Serie „Six Feet Under“ und kommt auf Grundlage kritischer Geschlechter- und Männlichkeitsforschung zu dem Ergebnis, dass auf der Folie ökonomischer Krisen eine Abkehr von komplementären Geschlechtscharakteren stattfindet während männliche Herrschaft weiterhin Wirkungsweisen entfaltet. Die Autorin kontrastiert ihre Analyseergebnisse mit den Serien „The L-Word“ und „Queer as Folk“ und dokumentiert, wie die inszenierten Formen von Männlichkeit mit Klassenverhältnissen und Fragen von Ethnizität und Rassismus in Sozialstrukturen und Institutionen verknüpft sind und dekonstruiert in Fernsehserien vermitteltes Wissen über Geschlecht. Sie zeigt auf, wie Männlichkeit als eine krisenhafte Kategorie sozialer Differenzierung kulturell hergestellt wird und ermöglicht damit einen kritischen Zugang zu aktuellen Unterhaltungsformaten.
Neuste Beiträge
- Angriffen auf die Freiheit von Forschung und Lehre entschlossen entgegentreten!
- [Veranstaltung] Internationale Tagung „Frauen in der Landwirtschaft“ 2. – 4. April 25
- [Veranstaltung] Materialität, Psychoanalyse, Subjekt
- [Neuerscheinung] Norbert Finzsch: Abjekte Körper: Zur Kulturgeschichte der Monstrositäten, 1500-2023. Bielefeld: transcript; 2024.
- [Veranstaltung] Tagung: Demokratisierung der Sinne – Sinnlichkeit der Demokratie
Open Gender Journal
- Die Rolle von „Wendepunkt-Fällen“ bei der Umsetzung von Maßnahmen gegen geschlechtsspezifische Gewalt und Belästigung in englischen Hochschulen Anna Bull
- „Es hilft, wenn ich nicht als die inter* Person dastehe, sondern als der normale Typ“. LSBTIQ*-Bewegungen, Glaubwürdigkeit und „Mis-Fitting“ in Wissensräumen in Österreich Boka En
- Über das Verhältnis von utopischen Vorgriffen und realen Eingriffen Constanze Stutz
Schlagwörter
Hinweis
Die Fachgesellschaft veröffentlicht auf ihrer Website auch Hinweise der Arbeitsgruppen und der Initiativen innerhalb der FG. Deshalb spiegeln die Hinweise nicht notwendigerweise Positionen oder Ziele der Fachgesellschaft wider.