Die Studie zeigt, wie Geschlecht, Alter und ostdeutsche Herkunft in Biographien zusammenwirken, welche Selbstdeutung und Lebensverläufe sich daraus ergeben und welche Formen des Umgangs mit sozialen Abwertungen und Ausschlüssen damit verbunden sind. Alter und ostdeutsche Herkunft können ebenso wie Geschlecht oder Ethnizität als soziale Differenz- und Ungleichheitsverhältnisse verstanden werden. Wie sich die soziale Zuweisung der strukturell abgewerteten Positionen auf die konkrete Lebensgestaltung und die Selbstdeutungen älterer Frauen aus Ostdeutschland auswirkt und wie sie sich diese Positionen aneignen, untersucht die qualitative Studie aus intersektionaler Perspektive. Dazu werden eine subjekttheoretische Fundierung und eine anerkennungstheoretische Erweiterung des Konzepts der Intersektionalität vorgenommen. Im Ergebnis zeigt sich insbesondere die übergreifende Bedeutung ostdeutscher Zugehörigkeit für die Selbstdeutungen der Befragten.
Neuste Beiträge
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- [Call for Participation] Gender and Fintech Entrepreneurship – Konferenz am 14.11.2024 im Rahmen der DAAD/Auswärtiges Amt geförderten Ta’ziz Partnerschaft
- [CfP] Für das Panel „Intersektionale Analysen – zwischen kategorialen und prozessualen Ungleichheiten und ihren Interdependenzen unter Berücksichtigung von Geschlecht“ auf der Sektionenkonferenz der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, „Klassen, Klassifikationen, Klassifizierungen“, 23. – 25.09.2024, Universität Osnabrück
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