Die Dissertation untersucht Ernährungspraktiken von Afrikanischem Blattgemüse in Kenia, einem indigenen Gemüse, welches lange Zeit kaum produziert und konsumiert wurde, gegenwärtig aber an Popularität gewinnt. Mit einer qualitativ-partizipativen Studie werden folgende Fragen aus einer Geschlechterperspektive beleuchtet: Inwieweit bestimmen materielle (z.B. Wasser) und immaterielle Ressourcen (z.B. Wissen) die tägliche Ernährung? Wie beeinflusst das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein dieser eine selbstbestimmte Ernährung? Welche Rolle spielt die Mahlzeitensouveränität in der Ernährungspolitik? Ziel ist es, Praktiken der Mahlzeit – des Planens, Besorgens, Zubereitens und Verzehrs – zu politisieren, sowie Handlungsspielräume und Widerstandspraktiken sichtbar zu machen.
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