Das Forschungsvorhaben untersucht wie indigene Männlichkeiten traditionelle Vorstellungen von Kriegertum über verschiedene temporale, regionale und transkulturelle Kontexte hinweg fortführten, sich zugleich aber auch stetig wandelnden Umständen innovativ anpassten. Im Zentrum des Projektes steht die Formierung maskuliner und indigener Subjektivitäten in einem historischen Kontext in dem race, gender und koloniale Dominanz/ Nationsbildung eine größere Rolle spielten. Diese Studie erforscht, wie sich indigene Kriegertraditionen von präkolonialer Zeit, Kolonialismus, bis hin zur Dekolonisierungsbewegung und der Bewegung des kulturellen Ethnonationalismus in veränderter Form fortbestanden und mit neuen, imaginierten Formen martialischer Männlichkeit verschmolzen und damit zu einem veränderten indigenen Selbstbewußtsein beitrugen, das bis heute ganz wesentlich das Verhältnis zur weißen Mehrheitsgesellschaft prägt.
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