Im Mittelpunkt der Tagung, die einen Diskussionsraum für Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen der MINT-Gleichstellung bietet, steht die Frage, wie in Zeiten der gesellschaftlichen Diversifizierung und Digitalisierung Frauenförderung im MINT-Bereich weiter gedacht und somit ein Beitrag zur Durchsetzung von Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen geleistet werden kann. Dieser Frage sind wir auch in dem Forschungsprojekt „MINT-Strategien 4.0 – Strategien zur Gewinnung von Frauen für MINT-Studiengänge an Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ nachgegangen, dessen Ergebnisse wir auf der Tagung vorstellen und diskutieren wollen.
Ausgangspunkte des Forschungsprojekts und der Tagung sind der noch immer geringe Frauenanteil in MINT-Studiengängen und die Frage, wie dieser Anteil erhöht werden kann. Bisher konzentriert sich die Gleichstellungspraxis v. a. auf MINT-Projekte für Schülerinnen und Studentinnen, die den Hochschuleinstieg, -alltag und die Berufsorientierung individuell unterstützen sollen. Allerdings, so zeigt auch unser Forschungsprojekt, finden sich bei den Konzeptionen und der Praxis der MINT-Projekte Grenzen im Hinblick auf die Adressierung der Teilnehmerinnen. Zudem zeigt sich, dass die bestehende Evaluationspraxis unzulänglich ist und dass damit die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Programme nur unzureichend genutzt werden. Deshalb stellen wir Ergebnisse und Vorschläge unseres eigenen und anderer (Forschungs-)Projekte zur Diskussion und fragen, wie die Konzepte und Evaluationen von MINT-Projekten weiterentwickelt werden können und wie eine Veränderung von männlich gepr gten Fachkulturen gestaltet werden kann.
Die Anmeldung ist ab sofort bis zum 07.09.2020 per E-Mail möglich:
gender-MINT-strategien@hm.edu<mailto:gender-MINT-strategien@hm.edu>
Der Teilnahmezugang und die technische Unterstützung für den Zutritt zu unserem digitalen Tagungshaus werden rechtzeitig vor Beginn der Tagung übermittelt.
Haben Sie Fragen? Dann senden Sie mir einfach eine E-Mail (info@netzwerk-fgf.nrw.de)
