Muße im transdisziplinären Dialog

In dieser Begleitforschung geht es darum, die Beschäftigung mit der Körperlichkeit der Muße durch Visualisierungsprozesse auch auf sinnliche Weise zur Diskussion zu stellen. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf das im SFB bereits benannte Spannungsfeld zwischen der Erlebnisstruktur von Muße einerseits und andererseits ihrer gesellschaftlichen Einbindung. Ziel ist es, zum einen Querschnittsthemen, zum anderen Profillinien dieses Forschungsverbundes – wie sie sich während des Forschungsprozesses konkret durch gemeinsame Erfahrungen ausgestalten – zur Darstellung zu bringen. Hinsichtlich der Querschnittsthemen frage ich danach, wie methodische, theoretische Analogien und Differenzen erfahren werden. Hinsichtlich der Profillinien interessiere ich mich dafür, welche Formate, Diskurs-, ebenso wie Freiräume benötigt werden, um der Heterogenität, aber auch den Gemeinsamkeiten im Verbund Ausdruck zu verleihen. Zur Darstellung gebracht werden sollen Interferenzen und Interdependenzen, um sich der Prozesse im Verbund bewusster zu werden und Formen zu finden, diese zu kommunizieren. „Gender and Diversity“-Themen eignen sich in besonderer Weise, diese Fragen anzugehen, weil sie quer zu Teilprojekten und Arbeitsgruppen gemeinsame Diskussionsfelder eröffnen. Denn sie zielen auf intersektionale Fragen, wie sich Kategorisierungen nach Geschlecht, Ethnie, Schichtzugehörigkeit, Alter oder Befähigung strukturell auf sowohl epistemologische als auch methodologische Konzeptionen auswirken, – in diesem Fall auf das Verständnis und die Erfahrung von Muße. Entlang der Themenkomplexe der Arbeitsgruppen lässt sich bspw. fragen: Wie wirken sich welche Kategorisierungen auf die Leiblichkeit, Sinnlichkeit, Raumzeitlichkeit, auf Semantiken und soziale Dimensionen der Muße aus?

Titel Langfassung

„Muße im transdisziplinären Dialog“ – eine Begleitforschung zu Fragen der Gender Studies, Transdisziplinarität und Verkörperung

Professor*in

Prof. Dr. Gregor Dobler (SFB Muße. Praktiken, Raumzeitlichkeit, Grenzen. Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)

Forschungsprojekt abgeschlossen

ja

Laufzeit

2017 – 2020

Informationen zur Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projektbearbeitung

Dr.in phil. Marion Mangelsdorf, Zentrum für Anthropologie und Gender Studies (ZAG), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

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