Wie aus Körpern Zahlen und aus Zahlen Bilder werden

Das Vorhaben geht den mathematischen, klassifizierenden Bedingungen und daraus resultierenden ethischen Fragen nach, die sich aus der Vermessung und Digitalisierung des menschlichen Gehirns durch fMRT und Künstlicher Intelligenz ergeben. Als Ausgangspunkt des Projekts werden die mathematischen Übersetzungen des physikalischen Gehirns in Hard- und Software durch die hierfür verwendeten Normalisierungen und Algorithmen benannt. Im Anschluss daran, geht das Vorhaben der Algorithmisierung durch die in den Modellierungen allein auf Zahlen beruhenden Setzungen in den Daten-Doubles des Gehirns, die sich in den neurowissenschaftlichen Disziplinen der Computational Neuroscience und der Künstlichen Intelligenz finden. Versteht man die Informatik als Sozialwissenschaft, können die Objektivitätsansprüche der algorithmenbasierten Wissenschaften hinterfragt und die Analyse für die historischen Einlagerungen in die verwendeten Algorithmen geöffnet werden. Trotz der Themenbreite in der Sozio-Informatik (Zweig 2015) kommen medizinische und naturwissenschaftliche Digitalisierungsweisen des Körpers, wenn überhaupt, nur als Randthema vor, eine generelle Untersuchung über die Art des Wissens das mit Hilfe standardisierter Mess- und Berechnungsmethoden generiert wird, gibt es nicht, diese Lücke füllt das vorliegende Forschungsvorhaben.

Titel Langfassung

Wie aus Körpern Zahlen und aus Zahlen Bilder werden. Über Algorithmen in der funktionellen Hirnforschung und die Logik der Standardisierung. // How bodies turn into numbers and numbers into images. On algorithms in brain research and the logic of standardization.

Professor*in

Dr. Hannah Fitsch

Forschungsprojekt abgeschlossen

ja

Laufzeit

2018 – 2020

Informationen zur Förderung

Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre (BCP)

Projektbearbeitung

Dr. Hannah Fitsch (ZIFG, Technische Universität Berlin)

Link zum Weiterlesen

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