Am Donnerstag, den 7.6. ist das Dossier „drag it! Geschlecht umreißen, Ordnungen durchkreuzen, Drag erleben“ erschienen. Das Online Dossier wird herausgegeben von Folke Brodersen, Nerea Discher, Federica Guccini,
Karsten Spindler und Verena Wetzel. Es ist verfügbar im Rahmen des Gunda Werner Instituts für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung unter der Webadresse: www.gwi-boell.de/de/drag-it

Das Dossier umfasst 24 Texte, welche die gegenwärtige Ausgestaltung, Relevanz und Praxis von Drag in den Blick nehmen. Was es heißt, sich mit Klebebart und Fummel zu bewegen, wie sich männliche Selbstverständlichkeit anfühlt oder Weiblichkeit angeeignet wird, diskutieren zahlreiche Kurzbeiträge. In sechs umfassenden Texten reflektieren Workshopleitende, Theoretiker*innen und Praktiker*innen die Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Gestaltung von Geschlecht. Ein Interview zur Position von Rassmsimus und Persons of Color sowie Visualisierungen von Tomka Weiss schließen das Dossier.

Das Dossier greift Drag als Praxis erneut auf. Nach intensiven Diskussionen zum Potential und Herausforderungen in den 2000ern wurde Drag in den letzten Jahren wissenschaftlich weniger betrachtet. Das
Dossier möchte Anlass nur erneuten Beschäftigung mit Drag geben. Vielfach schon angerissene Fragen der Aneignung von Weiblichkeit, unter neuen Vorzeichen relevant gewordene Aspekte der Position von PoCs und
der Praxen des BlackFacing ebenso wie die neue Herausforderung populistischer Politik für Drag haben im Dossier Platz.

Für Verbreitung und Diskussion sind wir ebenso dankbar wie für die Verwendung in Studium und Lehre.

www.gwi-boell.de/de/drag-it

Herzliche Grüße,
für die Redaktion

Folke Brodersen
Deutsches Jugendinstitut
brodersen@dji.de