In den letzten Jahrzehnten haben sich in nahezu allen Lebensbereichen vielfältige Methoden zur Selbstoptimierung entwickelt. Es steht nunmehr ein Konglomerat an z. B. medizinischen, biologischen, technologischen, sport- und ernährungsideologischen, kosmetischen, psychologischen oder autodidaktischen Verfahren zu Verfügung, um Identität und Körper zu formen sowie die eigene Leistung zu steigern. Dabei werden Optimierungsmethoden nicht nur eingesetzt, um tatsächliche Nachteile auszugleichen, wie etwa im Fall des Funktionsverlusts von Organen. Darüber hinaus hat sich innerhalb westlicher Leistungsgesellschaften vielmehr ein Imperativ, also eine Forderung zur Selbstoptimierung entwickelt. Es ist demnach ein kollektiv praktizierter Kult zur Verbesserung von Körper, Selbst und Leistungsfähigkeit zu beobachten. Mit diesen tiefgreifenden Wandlungsprozessen des Faktors Leistung verändert sich zugleich ein essenzieller Parameter für die Geschlechterkategorie Männlichkeit.

11. Februar 2021, 15:00-16:45 und 12. Februar 2021, 9:30-13:00 (Zoom)
Marie Jahoda Center for International Gender Studies und Kunstgeschichtliches Institut der Ruhr-Universität Bochum
Organisation: Prof. Dr. Änne Söll (Ruhr-Universität Bochum)
Die Plätze der Veranstaltung sind begrenzt!

Anmeldung an Maike Wagner unter maike.wagner@rub.de<mailto:maike.wagner@rub.de> bis zum 5. Februar 2021.

Flyer Optimierte Männlichkeit(en)