Das Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung (HTMI) veranstaltet am 25. April 2023 von 16-18 Uhr ein Werkstattgespräch zum Thema „Androzentrismus – (weibliche) Gesundheit – Menstruation: ein Blick auf die Zusammenführung“.

Die Veranstaltung findet digital statt. Es wird um Anmeldung über folgende Website https://www.htmi.hwr-berlin.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/1016-androzentrismus-weibliche-gesundheit-menstruation-ein-blick-auf-die-zusammenfuehrung/ gebeten. Anmeldeschluss ist der 24. April 2023. Der digitale Zugang zur Veranstaltung wird kurz vor der Veranstaltung verschickt.

Kurzbeschreibung der Veranstaltung/Teaser:

Medizin und die damit einhergehende anatomische Entdeckung des weiblichen* Körpers wird seit Jahrhunderten vom male gaze dominiert. Anatomische Zeichnungen, klinische Studien und Arzneimittel sind oft von einem androzentristischen Blick geprägt. Als Folge wird der biologische weibliche Körper zum „Anderen“ des standardisierten biologisch männlichen Körpers – begleitet von Stigmatisierung und Unsichtbarmachung. So beispielsweise auch die Menstruation, die sozio-historisch von Zuschreibungen und Normen bestimmt ist und deren Tabuisierung weitreichende Implikationen auf Gleichstellung, Wirtschaft und Umwelt haben.

Im geplanten Werkstattgespräch möchten das HTMI darüber sprechen, inwiefern die patriarchale Dividende eine Rolle bei diesen Prozessen spielt. Das HTMI möchte u.a. folgende Fragen adressieren: Inwiefern hängt die Verhandlung des weiblichen Geschlechts mit einer androzentristischen Perspektive zusammen? Welche Folgen hat der gender data gap auf die (weibliche) Gesundheit? Wie sollte die Menstruation oder Menopause im Arbeitsalltag berücksichtigt werden? Warum ist die Enttabuisierung der Menstruation aus zivilgesellschaftlicher Perspektive so notwendig?

Das HTMI freut sich auf den transdisziplinären Austausch mit den Wissenschaftler:innen, Expert:innen und Aktivist:innen, in dem über die Zusammenführung von Androzentrismus und weiblicher Gesundheit sowie die entsprechenden Implikationen gesprochen werden soll.