Im Rahmen der Vortragsreihe „Kein Zurück zur Normalität. Feministische Positionen für die Gegenwart“ lädt der Lehrbereich Politische Wissenschaft am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau zum letzten digitalen Vortrag ein. Céline Barry: Polizeigewalt in Deutschland – intersektional gedacht Celine Barry_09.02.21

Die #BlackLivesMatter-Bewegung schlug sich im Sommer 2020 mit ungesehener Kraft auf den deutschen Kontext nieder. Die Arbeit antirassistischer Initiativen gegen Polizeigewalt gewinnt in diesem Zusammenhang an Sichtbarkeit. Céline Barry gibt Einblick in die Perspektiven und Methoden der KOP – Berliner Kampagne für die Opfer rassistischer Polizeigewalt und der bundesweiten Kampagne Death in Custody – Aufklärung der Todesumstände in Gewahrsam jetzt! Ausgehend vom Prinzip der intersektionalen Solidarität verweist sie dabei auf die vergeschlechtlichten und klassistischen Dimensionen rassistischer Polizeigewalt in Deutschland und rückt die Relevanz antikolonialen Widerstands ins Bewusstsein, der für die Umsetzung des Antirassismus im Westen fundamental ist.

Céline Barry ist Post-Doc am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen*- und Geschlechterforschung der TU Berlin und forscht zu Rassismus, Feminismus und Intersektionalität in postkolonialen Kontexten.
Darüber hinaus ist sie Teil des Schwarzen Community-Vereins Each One Teach One e.V. und der KOP Berliner Kampagne für die Opfer rassistischer Polizeigewalt.

Der Vortrag findet am 09.02.2021 um 18:15 Uhr per Zoom statt. Kontakt und Anmeldung: Jeanette Ehrmann (jehrmann@uni-koblenz.de)

Weitere Informationen zur Vortragsreihe: https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/ik/institut/spw/veranstaltungen_politischewissenschaft